Ravioli nero al mare – mit „Petra-silien-Füllung“ auf Orangenschaum …

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Als ich meine Freundin Petra von Weitem sah, dachte ich, sie hätte einen riesigen Blumenstrauß in der Hand. Ich freute mich schon. Als sie dann vor mir stand, entpuppten sich die Blumen als die Radikalernte ihrer glatten Petersilie aus dem Gewächshaus – und ich freute mich noch viel mehr: Petersilie satt, so richtig um darin zu baden…

Ein üppiger Teil diesen grünen Geschenkes wurde zusammen mit püriertem Fischfilet und Creme fraiche in schwarzen Nudelteig gepackt. Das schrie förmlich nach einem leuchtend bunten Kontrast. Jakobsmuscheln, Garnelen, Safran, Orangen und ein wenig Staudensellerie – eine schöne Kombination für Gaumen und Auge. Aber nun der Reihe nach:

Für den Teig habe ich dieses Rezept genommen (die halbe Portion) und mit Sepiatinte schwarz gefärbt. Etwas mehr Mehl braucht es dann beim Auswalzen.

Für die Fischfüllung mit „Petrasilie“:

3 Fischfilets vom Weißfisch (bei mir war es hier Kabeljau)

3 El Creme fraiche

Pfeffer, Salz. etwas Zitronensaft

viel gehackte Petersilie, 2-3 normale Bund…

ganz wenig geriebener Knoblauch (höchstens eine halbe Zehe)

Die Petersilie und den Fisch im Mixer pürieren und mit den übrigen Zutaten vermischen.

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Orangenschaum:

2 Bio-Orangen

2 Schalotten

1 El Butter

1 El Zucker

1 Döschen gemahlener Safran

2 El Mascarpone

Meersalz

Chilipulver

Weißwein

100 ml Fischfond

Von der ersten Orange die Schale mit der weißen Haut abschälen, 6 Orangenfilets raustrennen, den Rest noch ausdrücken und den Saft auffangen. Von der zweiten Orange Schale abraspeln und ebenfalls auspressen. Die Schalotten fein hacken, in der Butter anschwitzen und mit dem Zucker etwas karamellisieren. Mit einem Schuss Weißwein ablöschen, Fischfond und Orangensaft, Orangenschale und Safran zugeben und mindestens um die Hälfte einkochen lassen. Mit Chili und Salz abschmecken, Mascarpone zugeben. Kurz vor dem Servieren nochmal erhitzen und mit dem Mixer aufschäumen.

Die Teller im Backofen warm stellen.

pro Person:

3 frische (oder aufgetaute Scampi)

3-4 Jakobsmuscheln

2 zarte Selleriestangen aus der Mitte

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Die Scampi in Olivenöl anbraten, bis sie auf beiden Seiten eine schöne rote Farbe angenommen haben, pfeffern, salzen und warm stellen. Die Jakobsmuscheln in Butter vorsichtig anbraten, man darf sie nicht zu lange anbraten, so dass sie innen noch ein wenig glasig sind. Am Ende noch 2 Selleriestangen ganz aus dem Inneren der Selleriestauden feinhacken und nur ganz kurz mit den Jakobsmuscheln anschwitzen.

Die Ravioli in wenig Brühe nur etwa 2 – 3 min zart köcheln lassen. Danach können sie noch etwas gar ziehen, bis der Orangen-Safran-Schaum auf dem Teller ist. Meine Ravioli nero waren bereits tiefgefroren, brauchten aber auch kaum länger um zu garen.

Alles auf Tellern anrichten und genießen!

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11 Kommentare zu “Ravioli nero al mare – mit „Petra-silien-Füllung“ auf Orangenschaum …

  1. Bewundernswert – schon wieder solche grandiose Pasta. Dein Teller sieht wirklich perfekt gelungen aus. Wobei mir der etwas puristischere Teller weiter unten mit den Orangen am besten gefällt. Mir ist aufgefallen, dass du auch auch Jakobsmuscheln MIT ihrem Corail verwendest, wo so doch leider mittlerweile meistens ohne verkauft werden. Woher hast du sie bezogen?

  2. Schicke Schwarznudeln. Ich habe auch seit einer gefühlten Ewigkeit einen schwarzen Nudelteig im TK. Schöne Füllungsidee, jetzt weiß ich also, was ich mit ihm anstellen kann. 🙂
    Liebe Grüße,
    Eva

    • Den Teig habe ich noch nicht eingefroren, nur die fertigen Teigtaschen! Lässt er sich genau so gut verarbeiten? Die Ravioli, die man aus bereits einmal gefrorenem Teig herstellt, die kann man sicher nicht noch ein weiteres Mal einfrieren, oder?
      Liebe Grüße
      Cheriechen

  3. Oh wie fein das aussieht. Schwarze Nudeln möchte ich auch schon lange machen; ich habe bloß die Befürchtung, dass meine kleinen Mitfutterer dann meutern.

  4. Gestern nahm ich die Nudelmaschine vom Kasten, plante, wieder mal eigene Nudeln zu machen. Also nun vielleicht Ravioli, aber normale, ohne Tinte.
    Gruss aus Chiang Mai, Erich

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