Nach einer längeren Pause kehre ich zurück in die Bloggerwelt und nehme euch in meine (Fang-)arme! In den Armen lieber Freunde habe ich eine kleine Auszeit genommen und mit diesen Freunden habe ich auch diesen irre leckeren Salat gegessen – ich wünschte, er würde nochmal vor mir stehen … !!
In der letzten Session unseres kultigen Kochclubs hat der liebe Hubert mir den Wunsch erfüllt, mal etwas mit Pulpo zu machen, was nicht nach Gummi schmeckt. Ich fühlte mich völlig hilflos im Umgang mit den langarmigen Meeresbewohnern. Hubert hatte natürlich Ahnung und ein tolles Rezept, aber ziemliche Schwierigkeiten, einen Pulpo zu organisieren und musste ihn bei seinem Fischhändler eigens bestellen. Da könnt ihr euch sicher vorstellen, wie groß meine Augen wurden, als ich einige Wochen später beim Bummel durch den französischen Supermarché zwei Pulpos auf Eis liegen sah. Unbestellt, zu einem günstigen Preis, wie mir schien! Die Fangarme der Tiere hatten sich längst schon begehrlich um das Wunschzentrum meines Gehirnes gewunden, als ich mit meinem holprigen Französisch bei der Verkäuferin nachfragte, wieviel so ein Kerlchen denn wohl wiegen würde… Ich sags gleich: Fast 2 Kilogramm, aber wie gesagt, die Entscheidung war eigentlich längst gefallen … Ohne das tolle Rezept (von Christian Rach, aus: „Das Gästebuch“) dabei zu haben, versuchte ich aus dem Gedächtnis die übrigen Zutaten in den Einkaufswagen zu sammeln.
Rezept (nach Christian Rach, aus:“Das Gästebuch“:
1 Pulpo
1 Fenchelknolle
2 Zwiebeln
5 Knoblauchzehen
3 El Olivenöl zum Anbraten
1 El Fenchelsamen
300 ml Weißwein
1 Lorbeerblatt
1 Tl Pfefferkörner
Piment d’Espelette
Pulpo waschen und abtropfen lassen. Fenchel, Zwiebeln und Knoblauch schälen und in Olivenöl farblos anschwitzen. Pulpo in Stücke schneiden und 5 min mit anschwitzen lassen. Weißwein angießen und so viel Wasser, dass der Pulpo gerade so bedeckt ist. Lorbeerblatt und Pfefferkörner zugeben, aufkochen lassen und dann etwa 45 – 60 min ganz leise köcheln lassen. Das ist, schätze ich, das Geheimnis: Das Muskelfleisch wird so butterzart!
Pulpo aus dem Fond heben, abtropfen lassen und in 2 – 3 cm breite Scheiben schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Stücke von allen Seiten goldbraun anbraten. Mit etwas Piment d’Espelette würzen.
Für den Salat:
2 rote oder gelbe Paprika
4 dünne Stangen Staudensellerie
3 El Balsamico
Salz, etwas Zucker, Pfeffer
6 El Olivenöl
2 El kleine Kapern
4 El gehackte glatte Petersilie
einige schwarze Oliven
Paprika auf einem Backblech bei 250° C grillen, bis die Haut Blasen wirft. Blech aus dem Ofen nehmen und die Paprika mit einem feuchten Tuch abdecken. Dann lässt sich die Haut ganz gut mit einem Messer abziehen. Anschließend die Paprika in mundgerechte Stücke schneiden. Staudensellerie in Stückchen kurz in kochendem Wasser blanchieren und abtropfen lassen. Mit der Vinaigrette verrühren, mit den Pulpostücken durchziehen lassen und anrichten.
So sommerlich und erfrischend, dazu braucht man nur ein Stück frisch gebackenes Brot und natürlich gut gekühlten Weißwein oder Rosé ….
Wie schön, dass du wieder da bist und dazu noch mit einem so attraktiven Gericht. Ich kenne bislang erst die „kleinen Brüder“ des Pulpo, mal sehen, ob ich die großen irgendwo auftreiben kann, so lange es noch so herlich sommerlich ist. 🙂
Liebe Grüße,
Eva
Hallo, liebe Eva!
Ja, auf vielfachen Wunsch wieder zurück gekehrt. Ich muss mich erst mal wieder bei euch allen umschauen, aber darauf freue ich mich..
Liebe Gr
Liebes Cheriechen,
Wie schön dich ‚wiederzulesen‘ 🙂 . Ich mag zwar keinen Polpo aber das schmälert nicht die Wiedersehensfreude!
Liebste Grüße Maren
Danke, liebe Maren! Du machst mir den Wiedereinstieg süß!
Schön, wieder von dir zu lesen! Und dein Rezept, das gefällt mir richtig gut! Ich esse sehr gerne Pulpo, habe noch einen großen Arm bereits gekocht im Tiefkühlschrank. Da werde ich doch bald mal dein Rezept nachkochen!
Viele Grüße – Babette
Lässt er sich gut einfrieren, der Pulpo? Das sollte ich dann auch mal machen, wenn es wieder Fangarme regnet…
Liebe Grüße
Ja, den Tipp habe ich von einem Feinschmecker bekommen. Er kauft die Arme bereits gekocht und friert sie portionsweise ein. Das klappt wirklich gut .-)
LG – Babette
Super, danke!!
Rezept schaue ich mir später an, bin gerade am Tomatenberge-confieren und wollte nur schnell was nachlesen. Jetzt muss ich dir aber unbedingt schreiben, dass ich mich sooo freue, dich hier wieder zulesen!!! Ich hab dich schon vermisst.
Umarme dich virtuell in deinen Tomaten!!
Internet ist gar nicht so unpersönlich, wie sie immer sagen…
Schöner Einstieg und gleich mit einem Lieblings-Gericht von mir: pulpo
Danke! Ich bin auch ganz scharf drauf u es wird das diesen Sommer sicher noch öfter geben …
Liebe Grüße
Da bist Du ja wieder! Schön 🙂 !
In den Ferien ist ein Abstecher nach Frankreich geplant…..ich glaube, ich nehme auch eines von diesen Tieren mit …..
Oh, auf alle Fälle!
Einen schönen Urlaub wünsche ich dir!!
Juhu Du bist wieder da. Ich habe mir schon Sorgen um Dich gemacht. Schön es gibt Dich noch.
Danke für das tolle Rezept.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Uschi
Hallo liebe Uschi, es gibt mich noch, Unkraut vergeht nicht 😉 …
Dir auch ein schönes Wochenende!
Ich habe dich ganz arg vermisst – doch nun bin ich beruhigt!
Pulpo habe ich noch nie in meinem Leben gegessen, aber dein Rezept verlockt! Mal sehen.
Auf jeden Fall freue ich mich an dem herrlichen Anblick!
Liebe Irene, vielen Dank für deine netten Worte!
Vielleicht begegnet dir ja mal ein Pulpo im Laden oder auf dem Markt, probieren geht über studieren!
Liebe Grüße
Erst neulich dachte ich…wo ist denn das Boulangeriechencheriechen? Sind doch noch gar keine Ferien… Und da ist sie wieder, wie schön 🙂 Eine kleine Auszeit tut immer mal wieder gut.
Ich habe das Privileg, wann immer ich will, an einen schönen großen Pulpo zu kommen (Frischparadies). Ich koche ihn wie du, aber immer im Ganzen, so hat es mir unser Lieblingsgrieche Georgios vor vielen, vielen Jahren gezeigt. Sein Rezept ist ganz einfach und sehr lecker. Gekochter Pulpo, gehäutet, viel rote Zwiebel in Spalten, Vinaigrette aus Weinessig, Öl, etwas Sud, Salz, Pfeffer und wildem griechischen Oregano. Kann gerne einen Tag durchziehen und schmeckt auch noch ein, zwei Tage.
Dein Rezept ist klasse! Weiß ich ;-), so was hab ich mal aus Resten gebaut …http://www.chefkoch.de/rezepte/2112901340456961/Pulposalat-mit-Paprika-Stangensellerie-und-Fenchel.html 😉
Liebe Grüße
Ulrike
Glückliche Ulrike, sie kommt immer an Pulpo!! Im Frischfischparadies zu leben ist auch ein Privileg, genieße es…
Dein Rezept mit Zwiebeln klingt auch verlockend! Ich denke, es ist einiges möglich, da könnte man sich noch viele Variationen ausdenken. Hoffentlich begegnet mir bald wieder ein vielarmiges Wesen!
Liebe Grüße
ENDLICH ist sie wieder da *freu* und fast zwei Du**** ein Gedanke hab ich die Tage darüber nachgegrübelt, dass ich gerne mal wieder Pulpo essen würde 😉 Das Kochbuch hab ich auch irgendwo in den Kochbücherbergen vergraben, bin eben auf der Suche nach einem anderen bereits fast darunter begraben worden *grummel* – jetzt bleibste aber ne Weile da, ja 🙂 Herzlichst Nadja
Liebe Naddi, ich bleibe! Vielleicht schaffe ich es nicht mehr so oft etwas zu posten oder erst wieder im Herbst-Winter..
Es ist so hoffnungslos viel harte Arbeit zu verrichten rund ums Haus, wir haben gerade 8 h gegen Brombeerranken gekämpft (nur dort, wo sie nicht hin gehören…).
Drück dich fest!
Ich habe dich auch schon vermisst! Und so einen Pulpo muss ich auch dringend mal wieder kaufen. Zum Glück gibt es den bei uns auf dem kleinen türkischen Markt um die Ecke! Liebe Grüße Melanie
Liebe Melanie, schön auch von dir zu lesen! Du hast ganz klar den Heimvorteil mit deinem schönen Markt. Ich muss auch nochmal nach Berlin!
Liebe Grüße
Susanne
Schön dich wieder unter uns zu wissen, ich war in Sorge- man kann ja nie wissen. Und Pulpo hab ich auch noch im Eis, für einen Salat- deiner gefällt mir außerordentlich gut.
Du hast Recht, meine Liebe, man kann nie wissen! Es rührt mich, dass ihr alle in Sorge wart. Ein Pulpo im Eisfach ist eine gute Wertanlage. Wenn das so gut funktioniert, werde ich das demnächst auch machen…
Herzliche Grüße
Susanne
Schön, wieder von Dir zu lesen – und Dein Pulpo-Salt ist eine echte Sommer-Granate :-).
Freue mich, wieder von dir zu lesen. Hatte mir schon Sorgen gemacht 🙂 Bei Gelegenheit wird dein neues Rezept ausprobiert! Liebe Grüsse Calimera
Schon vor 28 Tagen zurückgekehrt und ich habs nicht gesehen 😦 Welcome back!
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy