Ein glückliches Jahr 2014 wünsche ich euch allen und viel Schwein in allen Lebenslagen!!
Diese Schweinchen, die ich gestern schnell noch gebacken habe, sind ein Zufallsprodukt! Eigentlich wollte ich diese Brezeln und Zöpfe nachbacken, eines der wundervollen Rezepte, die Gerd = Ketex, der Hobbybrotbäcker immer veröffentlicht. Der Vorteig wird abends angesetzt, am nächsten Tag der Teig zubereitet, der dann wiederum eine Nacht im Kühlschrank ruht. Als ich ihn in der Hand hielt, dachte ich , dass er außergewöhnlich griffig, elastisch und daher bestimmt gut formbar sei. Kurz vorher hatte ich dieses süße Video gesehen. Schon war die Idee geboren, dass ich doch auch Glücksschweinchen formen könnte. Ja, und dann stand ja noch Lauge von letzter Woche rum und Ninivepisces hatte geraten, benutzte Lauge nicht länger als 5 Tage aufzuheben. Also habe ich mir wieder die Einweghandschuhe übergestülpt und die Sonnenbrille angezogen und Teiglinge ins Tauchbad getunkt.
Als essbare Glücksbringer haben sie hier und dort viel Freude gemacht, meine Nichte sah sich leider außerstande, das Schweinchen aufzuessen, sie hatte zu schnell einen persönlichen Kontakt aufgebaut… !
Rezept für den Teig nach Gerd (Ketex):
Vorteig:
300 g Weizenmehl T 65
30 g Roggenmehl 1150
3,3 g Hefe (bei mir war es 3 g oder 4 g ?) meine Löffelwaage hat sehr früh den Geist aufgegeben
330 g kaltes Wasser
Den Vorteig 2 h anspringen lassen und 10 h kühl stellen.
Hauptteig:
Den Vorteig mit folgenden Zutaten 18 min langsam verkneten:
600 g Weizenmehl T 65
70 g Roggenmehl 1150
290 g kaltes Wasser
6,7 g Hefe
20 g Meersalz
25 g weiche Butter
1 Tl flüssiges Backmalz (habe ich weggelassen, weil ich keines mehr hatte)
statt dessen gab es bei mir 90 g LM als Aufputschmittel an den Teig
Fertigen Teig abgedeckt 12 h im Kühlschrank ruhen lassen (wegen einiger Hektik war es bei mir noch ein wenig länger)
Beim Rausholen soll sich der Teig erstmal 30 min an die Raumtemperatur gewöhnen.
Dann habe ich versucht, relativ gleich große Stücke abzustechen und sie erst einmal rund gewirkt, wie bei Brötchen.
Anschließend habe ich ein zweites kleineres Teigstück zu einer kleinen Kugel gedreht und als Schweinerüssel aufgesetzt. Mit einer Stricknadel habe ich zwei Nasenlöcher eingedrückt. Ratet mal: Klar, die gingen wieder zu, aber die Rüssel haben gut gehalten. An jeden Kopf kamen noch 2 kleine Dreiecke (handgeformt) als Öhrchen. Wenn ich wieder Schweinchen backe, werde ich noch kleine Kugeln als Augen drehen und die ebenfalls mit der Stricknadel anbringen (brutal?). Nachträglich Augen anzubringen ist doof: Mit Fondant eine Rosine (zu süß), eine Scheibe einer gefüllten Olive (weicht das Brötchen auf), ein großes Salzkorn (sieht man zu wenig) wurde alles als unbrauchbar bewertet und der Versuch nachträglich Kürbiskerne einzupieksen ist auch nicht so toll!
Die Schweinderl durfen sich dann fast 45 min abgedeckt ausruhen und wanderten dann noch etwa 10 min ins Tiefkühlfach (ohne Abdeckung, damit sie eine Haut bekamen). Mit einem Schaumlöffel wurden sie in 4 %ige Lauge getaucht, auf ein Lochblech mit Dauerbackfolie gelegt und bei 230 Grad 17 – 20 min gebacken.
Herzlichen Dank, lieber Gerd, für das tolle Rezept!
Keine Frage, diese Schweinchen schmecken noch Welten besser als die schnellen Laugenbrötchen, die ich dieser Tage gebacken habe….
So kommen auch Veggies zu ihrem Glücksschwein- sehr nett! Alles Gute für 2014 für dich!
Danke! Dir auch!!
Klasse Cheriechen.
Morgen stehen erstmal Gerd’s Butterhörnchen auf dem Frühstücksplan.
Denke als Brezen geformt könnten deine Schweinsköpfchen gut zum Sonntagsfrühstück passen. 😃 Dann aber ohne Lauge. 😜
Ciao Werner
Der Teig ist traumhaft! Tolles Rezept von Gerd!
Ciao
Cheriechen
Im Teig erkenne ich die Säuli gut, bei den gebackenen Brötchen käme ich vermutlich nicht drauf. Ja, und wenn Du die Vitaminspritze gebrauchen könntest, dann kämen mir Deine Schweinchen zum baldigen Frühstück sehr gelegen.
Zu dumm, dass wir keine direkten Nachbarn sind! 😉
oh wie schön! die sind wirklich sehr gelungen. Ich wünsche Dir ein schönes neues Jahr.
Danke! Dir auch ein glückliches Neues, liebe Natalie!
Roggenmehl im Laugenteig? Interessant. Ich könnte ja auch mal wieder.
P.S.: Ich hätte die gebackenen Schweinderl auch nicht identifizieren können. 😉
Jetzt habe ich mal noch ein anderes Bild hochgeladen, es ist leider nicht ganz scharf, aber hier kannst du das Schweinderl wahrscheinlich besser erkennen als in der Liebeposition….
Oh, Gott!! Ich lach mich tot, ich meinte Liegeposition (S. Freud ist am Start)!!
Hallo Chemischen!
Nette Schweine hast du gebastelt. Du hast mich neugierig gemacht durch deine Beimengung von LM. Werde demnächst einen versuchen zu züchten. Wie lange kann er im Kühlschrank schlafen ohne aufgefrischt zu werden?
lg SAM
Nun ja, bei mir wird er sehr häufig aufgefrischt. Die längste Pause, die er bei mir hatte, war vielleicht 10 – 14 Tage. Ich glaube aber gelesen zu haben, dass Andere ihn schon 3 Wochen oder länger ungefüttert im Kühli hatten. Eine Msp. Honig hilft ihm bei der ersten Fütterung nach der Ruhephase wieder auf die Sprünge…
Liebe Grüße
Cheriechen
Entschuldige bei deinem Namen hat die Autokorrektur unerbittlich zugeschlagen.
lg SAM
Lustig, meine Chemielehrerin von früher würde es kaum unterschreiben…
Oh, Cheriechen, die Schweinchen sind ja köstlich ! Ich habe sie sofort als solche erkannt.
Ich wünsche dir fürs neue Jahr auch ganz viel Schwein, hihi!
Liebe Grüße
Maren
Die schauen ja ganz bezaubernd aus. Ich liebe Laugengebäck!! 🙂
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